Oberster Rat für Deutschland

AUG

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115. Freimaurerische Akademie

15:00 Uhr bis 01.09.2019 12:00 Uhr

Ort: Würzburg, Saal der AMV und LH

Kontakt: Kanzlei ORD

Generalthema: Digitaler Humanismus in der Welt 4.0

Zu dieser Veranstaltung sind auch Brüder Meister eingeladen, die nicht dem Alten und Angenommenen Schottischen Ritus angehören.

Grußwort des Akademie-Präsidenten

Digitaler Humanismus in der Welt 4.0

Grußwort des örtlichen Tagungsleiters

Liebe Schwestern und Brüder,

zuerst ein paar Worte zu unserer schönen Stadt Würzburg, Schon in keltischer Zeit (ca. 1000 v. Chr.) ist eine Burg auf dem Marienberg nachgewiesen. Seit dem 7. Jahrhundert Fränkischer Bischofssitz und seit dem 8. Jahrhundert Bischofssitz ist die Stadt, durch die Kirche und die Kirchen geprägt, auch als Stadt der Kirchen bekannt. Am 16. März 1945, also kurz vor dem Ende des dritten Reiches, wurde Würzburg durch einen Bombenangriff fast vollständig zerstört. 95% der Gebäudesubstanz wurden zerstört. Ein einschneidendes Ereignis. Glücklicherweise sind herausragende Baudenkmäler, wie z. B. die Residenz mit ihrem imposanten Fresko von Tiepolo, erhalten geblieben. Wenn man heute Würzburg betritt, sieht und fühlt, mag man dies kaum glauben. Würzburg ist wieder eine blühende Stadt.

Die Digitalisierung ist das Thema der diesjährigen Akademie. Für mich als Mediziner ein spannendes Thema. Robotergesteuerte Operationen werden ein Teil unserer Zukunft sein. Gegenwärtig ist aber das Einfühlungsvermögen des Operateurs die conditio sine qua non. Große Chirurgen, die großen Schnitten ihren Namen geben, gibt es schon lange nicht mehr. Minimalinvasive Operationen sind heute Stand der Dinge, wo es möglich ist. Sie beruhen weiterhin jedoch auf der Weiterentwicklung von Technik und Materialkunde. Hier kann die Digitalisierung weitere Fortschritte bringen. Die Hoffnung begründet sich z. Zt. u. a. auf 3D-Drucker, mit denen Körperteile, ja Organe, konstruiert und in Zukunft hergestellt werden können.

Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim, der Namensgeber unserer Perfektionsloge, war ein vorbildlicher Herrscher seiner Zeit. Durch die Einführung der allgemeinen Schulpflicht hat er die Grundlagen dafür gelegt, dass „Made in Germany“ weltbekannt wurde und wir heute mehr „Start-Ups“ haben als in Silicon Valley. Aus seinem Wirken wird erkennbar, wie sehr er sich bemühte, die Ideen der Aufklärung in seinem Fürstbistum in die Tat umzusetzen. Im ausgehenden 18. Jahrhundert, der Epoche, die wir heute mit dem Namen »aufgeklärter Absolutismus« bezeichnen, war der Würzburger Fürstbischof eine Ausnahmeerscheinung.

Mein ganz besonderer Dank gilt Br.: Matthias Kreienkamp, 32°, der mich überragend in der kurzen Vorbereitungszeit unterstützt und mir viel Arbeit, vor Allem vor Ort in Würzburg, abgenommen hat. Die Brüder der beiden Ateliers des AASR in Würzburg freuen sich auf Euren Besuch.
Mit brüderlichen Grüßen
i.: d.: u.: h.: Z.:
Wolfram Eisenblätter, 32°

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